Verwandte nach der Familiengeschichte während des Nationalsozialismus fragen? Für jüngere Angehörige stellt sich das häufig als schwierig dar.
Über die Familienvergangenheit zwischen 1930 und 45 wurde oft jahrzehntelang geschwiegen, oder es überwiegen Erzählungen über Leiderfahrungen nicht verfolgter Familienmitglieder etwa während der Kriegsgefangenschaft, der Bombardierung oder Nachkriegszeit. Selten treten sie als aktiv Handelnde in Erscheinung, mögliche TäterInnenschaft und Beteiligung kommt kaum zur Sprache. Der Workshop richtet sich sowohl an Personen, die mit der Nachfrage beginnen wollen, als auch an jene, die sich bereits mit ihrer Familiengeschichte beschäftigen. Er fokussiert die Auseinandersetzung in Familien, in denen TäterInnenschaften oder Beteiligungen an NS-Verbrechen vermutet werden können oder bekannt sind.
Was bedeutet es für mich meine Angehörigen anzusprechen? Was hat dies mit meinem Verhältnis zur Familie zu tun?
Diese und weitere Fragen versuchen wir zu bearbeiten.
Desweiteren werden Strategien der Gesprächsführung und Umgänge mit abwehrenden Dynamiken diskutiert sowie Recherchemöglichkeiten vorgestellt.
Diese Veranstaltung wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg gefördert, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz Herzlich Bedanken wollen.
Liebe Grüße
Eure Bildungs-AG