+++ Vierter Angriff in diesem Jahr auf das JWP „MittenDrin“ +++ Wiederholte Sachbeschädigungen durch Neonazis +++ Neonazis wieder präsenter auf Stadtfesten
In der Nacht von Donnerstag zu Freitag wurden die Bewohner*innen des JugendWohnProjekts (JWP)“MittenDrin“ durch ein Klirren aus dem Schlaf gerissen.
Gegen Mitternacht haben Unbekannte ein Fenster im Erdgeschoss eingeworfen, Mobiliar auf dem Grundstück sowie linke Fahnen zerstört.
„Das es sich bei den Täter*innen um Neonazis handelt, steht für uns außer Frage. Zum einen wurde eins unsrer Fenster im Erdgeschoss zerstört. Zum anderen wurde wiederholt eine gegen Nazis gerichtete Fahne beschädigt“ erläutert Tamara Lux.
„Für jede Fahne, die sie abreißen oder in Brand stecken, hängen wir zwei neue auf.“ betont Jan Henning und verweist darauf, dass bereits Anfang Oktober Fahnen von Neonazis abgebrannt wurden.
„Wir müssen leider mit weiteren Angriffen von Rechts rechnen.“ ergänzt Lux und gibt zu bedenken, dass es auch in Neuruppin vermehrt Vereinnahmungsversuche des öffentlichen Raums von Neonazis gibt. Henning führt dies bezüglich aus, dass es beim Neuruppiner Martini Markt zum zeigen des Hitlergrußes kam, wie ihm Augenzeugen berichteten. Tamara Lux berichtet in diesem Zusammenhang, dass bereits beim Stadtmachertag, am 23.09., eine kleine Gruppe von Personen mit eindeutigen neonazistischen Codes auf deren Kleidung auffiel. All dies passiert unter den unaufmerksamen oder wegschauenden Besucher*innen der Veranstaltungen.
„Angesicht dieser Vorfälle und dem erstarken rechter Kräfte ist es um so wichtiger, dass sich alle Humanist*innen und Antifaschist*innen couragiert den Rechten entgegenstellen.“ sagen Lux und Henning.