Auf der Neuruppiner Stadtverordnetenversammlung am 27.02.2012 haben wir unsere Gedenkkampagne für Emil Wendland und alle anderen von Neonazis Ermordeten vorgestellt. Die ersten Reaktionen waren verhalten. Während die LINKE uns Unterstützung versicherte, scheinen andere Parteien bisher wenig Interesse zu haben, sich mit diesem Teil Neuruppiner Geschichte auseinander setzen zu wollen.
Kern unserer Forderungen ist die Umbenennung einer Straße in Neuruppin in „Emil-Wendland-Straße“!
Natürlich ist uns bewusst, dass eine aktive Aufarbeitung der Geschehnisse nicht unbedingt im Interesse der Stadtverantwortlichen liegen muss, ebenso wie eine Straßenumbennung auch immer Teil einer politischen Auseinandersetzung ist.
An dieser Stelle sei daher gesagt: Wir werden uns nicht an der Tilgung von Straßennamen beteiligen, die nach Persönlichkeiten des sozialistischen bzw. antifaschistschen Kampfes benannt wurden! Mit den politischen Entscheidungsträger_Innen werden wir das Gespräch suchen und unseren Standpunkt darlegen. Ziel muss es sein, eine geeignete Form der Erinnerung an die durch Neo-Nazis Ermordeten zu finden – als Zeichen der Mahnung und als Zeichen der Anerkennung!
Niemand ist vergessen!