Auf der Mitgliederversammlung des Mietshäuser-Syndikats in Altötting (Oberbayern) am 13.07.2013 wurde ein Beteiligungsbeschluss des Syndikats an unserer GmbH, welche wir zum Kauf des Bahnhofs gründeten, beschlossen. Konkret wird das Mietshäuser-Syndikat einen Geschäftsanteil in Höhe von 12.400€ von der „Soziales Zentrum Bahnhofstraße 10a GmbH“ erwerben und damit verschiedene Rechte erhalten. Der wohl wichtigste Punkt ist ein Mitspracherecht für den Kauf und Verkauf von Grundstücken. In der Praxis heißt das: Der Bahnhof kann nicht mehr verkauft werden, ist also dem kapitalistischen Immobilienmarkt dauerhaft entzogen und wird nur noch als Soziales Zentrum existieren. Weiterhin müssen wir Gewinne, welche die GmbH irgendwann einmal erwirtschaften wird, wieder für soziale Zwecke verwenden. Es ist also auch verhindert, dass sich Einzelpersonen durch das Projekt bereichern können. Zusätzlichen zahlen wir einen Solidarbetrag von 0,10€/qm Nutzfläche, welche sich mit jedem Jahr leicht erhöht. Mit diesem Betrag werden bundesweit neue Projekte gefördert – denn das Syndikat wächst und wächst. Derzeit wohnen, leben und arbeiten bundesweit über 1.800 Menschen in 75 selbstverwalteten Projekten, verteilt auf 38 Städte. Im kleinsten Projekt wohnen 5 Menschen, im größten 285. Das Gesamtmietaufkommen beträgt schwindelerregende 4.000.000€.
Wir sind glücklich, endlich Teil dieser solidarischen Struktur und uns der Hilfe, Unterstützung und Erfahrung der anderen Projekte gewiss zu sein. Druckfrisch bei uns eingetroffen ist auch die neue Präsentations-Broschüre des Mietshäuser-Syndikats (Auflage 18.000 Stk.)
Wer also Interesse hat, sich über die Projekte im und über das Syndikat selbst zu informieren, kann sich kostenlos eine Broschüre im JWP-MittenDrin abholen oder die digitale Version auf http://www.syndikat.org herunterladen.