Am 02.07.2013 mussten wir feststellen, dass die Gedenkkränze, welche anlässlich des 21. Todestages von Emil Wendland niedergelegt wurden, geschändet worden sind. Erst einen Tag zuvor hatten etwa 40 Menschen – in der Mehrheit Jugendliche aus Neuruppin und Brandenburg/Havel – der Ermordung Wendlands durch eine Gruppe Neonazis im Neuruppiner Rosengarten gedacht. Wendland war aufgrund seines soziales Status von den Faschisten als „unwertes Leben“ entmenschlicht, zusammengeschlagen und schließlich erstochen worden.
Die Täter für die Kranzschändung sind mit hoher Wahrscheinlichkeit im rechten Spektrum der Stadt zu finden. Für uns ist dieser Vorfall ein erneuter Angriff auf antifaschistische Gedenkkultur in der Region mit dem Ziel die Opfer rechter Gewalt weiter zu verhöhnen und Antifaschist_Innen einzuschüchtern. Wir werden die Schändung von Orten der Erinnerungskultur nicht hinnehmen – weder in Neuruppin, noch in Wittstock, wo vor kurzem das dortige OdF-Denkmal wiederholt beschmiert wurde.