Es mag pathetisch klingen und vielleicht ein bisschen kitschig: Aber wir sind überwältigt von der enormen Solidarität, die wir in den letzten Wochen von so vielen Menschen erhalten haben. Da gab es Zuspruch aus der Schweiz und Schweden, Unterstützung aus Hamburg, Freiburg, Frankfurt/Oder, Leipzig, Strausberg, Potsdam, Wiesbaden, Berlin, Burgdorf. Und natürlich Neuruppin! Wie viele Neuruppiner_Innen uns bestärkt haben in diesem Projekt ist nahezu unglaublich. Es ist ein tolles Gefühl.
Rückblick: Anfang April fiel unsere Entscheidung an der Auktion, in der der Neuruppiner Hauptbahnhof versteigert wurde, teilzunehmen. So wollten wir eine Projektperspektive über den bestehenden Mietvertrag mit der Stadt hinaus schaffen. Unsere Grundlage damals war wenig mehr als der gemeinsame Wille diesen Schritt zu gehen. Keine Kohle und die meisten ohne eigenes Einkommen, größtenteils noch in Ausbildung, Studium oder Schule gefangen. Und trotzdem haben wir es geschafft! Die gesamte Kaufsumme von 90.500€ ist bereits auf das entsprechende Konto eingezahlt.
Das Projekt haben wir mit „heißer Nadel“ gestrickt – wenn wir den Kaufpreis nicht zusammen bekommen hätten, wäre es für einige Vereinsmitglieder sehr bitter geworden. Aber warum darüber reden? Wir haben beinahe 20.000€ an Spenden erhalten dazu bisher 70.900€ an (kurzfristigen) Direktkrediten. In Verhandlung sind weitere 30.000€ Direktkredite. Diese Kredite ermöglichen uns eine Atempause bis die Verhandlungen mit der Bank und einer Stiftung für die Gesamtfinanzierung abgeschlossen sind.
Wir können uns jetzt also ganz gelassen den „spaßigen“ Aufgaben widmen: Verhandlungen mit Denkmalamt und Bauaufsicht, doppelte Buchhaltung für die GmbH und eine dauerhafte Baustelle – um nur die wichtigsten zu nennen. Aber wir wissen worauf wir uns eingelassen haben und wir bereuen unseren Schritt nicht!
Da wir bereits die volle Schlüsselgewalt haben, laden wir alle interessierten Personen zu einer Besichtigung ein. Anfragen hierzu einfach an info@jwp-mittendrin.de
Unsere herzlichsten Grüße an alle Unterstützer_Innen!
Das soziale Zentrum in der Bahnhofstraße wird Realität!