Pressemitteilung: +++ Was tun gegen Neuruppins Naziproblem? +++ JWP wurde u.a. mit Hakenkreuz beschmiert

Pressemitteilung: +++ Was tun gegen Neuruppins Naziproblem? +++ JWP wurde u.a. mit Hakenkreuz beschmiert

In der Nacht vom 25. Mai auf den 26. Mai wurde das JWP „MittenDrin“ e.V abermals mit neonazistischen Symbolen beschmiert.

Pressesprecherin Tamara Lux vom JWP äußert sich dazu mit den Worten: „Die Schmierereien an unserem Jugendclub, zu welchen u.a. ein Hakenkreuz zählte, reihen sich ein in eine Ansammlung ähnlicher Vorfälle. So tauchen in Neuruppin vermehrt Hakenkreuzschmierereien auf, wie zuletzt an einem Stromkasten in der Nähe vom Lidl. Ebenfalls wurden Wahlplakate von demokratischen Parteien verunglimpft mit Naziparolen oder dem Aufruf, rechte oder neonazistische Parteien zu wählen.“

Für die ostdeutschen Bundesländer steht ein Superwahljahr bevor. Jan Henning vom JWP betont: „In Zeiten des andauernden Rechtsrucks sehen wir diesen Vorfall als Ansporn, unsere antifaschistische Arbeit zu vertiefen und noch stärker gegen Rechts und jede Form der Menschenfeindlichkeit vorzugehen.“

Lux erklärt: „Wir, die Aktiven des JWPs, als Teil der Neuruppiner Stadtgesellschaft fragen uns schon, welche Bemühungen nötig sind, die Zunahme rechter Vorfälle in Neuruppin wieder in den Griff zu bekommen.“ Henning fügt hinzu, dass die weitere Umsetzung von Workshops, Konzerten, Demos und vielem mehr außer Frage steht, um somit klare Position zu beziehen gegen Rechts und für ein Leben in Frieden, Freiheit und Solidarität.

Die Sprecher*innen betonen, dass es in Zeiten wie diesen notwendig ist, breite gesellschaftliche Allianzen zu bilden, welche geprägt sind von Humanismus und Antifaschismus, unabhängig von eventuellen demokratischen Parteiprogrammen.

„Wir verurteilen die rechten Schmierereien auf Wahlplakaten etc. und möchten den Betroffenen unsere uneingeschränkte Solidarität ausdrücken!“, erklärt Tamara Lux.

Die beiden Pressesprecher*innen des JWP „Mittendrin“ enden mit der Aussage, dass „Antifaschismus eine bittere Notwendigkeit darstellt“ und fordern ein Ende der Kriminalisierung von Antifaschismus und ein stärkeres Vorgehen gegen den wiederaufkommenden Faschismus in Deutschland und Europa.